Liebe Freunde und Unterstützer des Freundeskreis Wakkerstroom e.V.,

mit dem heutigen Rundschreiben überlasse ich das Wort Zane Luremann.

Wer ist Zane, werden sich fast alle von euch fragen. Hier die Antwort:

Zane Luremann ist Lehrer an der Robertson High School. Er ist seit 2017 unser Gesprächspartner und ist B indeglied zwischen dem Rektor der High School Jacques Bradford, der Schulpsychologin Adriana Albertyn und den vom Freundeskreis Wakkerstroom geförderten Schülern und uns.

Ein sympathischer und kompetenter Gesprächspartner und Mitgestalter.

Nach uns erer Reise im März hatte ich Adriana und Zane gebeten, die Zusammenarbeit und die Auswirkungen unserer Förderung für die Jugendlichen mit seinen Worten, aber gerne kritisch zu beschreiben.

Zane hat der Bitte entsprochen und geschrieben:

Das Freundeskreis Projekt

Seit dem Beginn der Beziehungen zwischen der Robertson High School und dem Freundeskreis im Jahr 2011 haben sich die Beziehungen und die Organisation über die Zeit zwischen den beiden Seiten stark verbessert. Beide haben ein klares Verständnis füreinander und wissen genau, was der andere möchte. So kann herausgefunden werden, wo und welche Unters tützung benötigt wird.

Robertson High ist sehr dankbar für die Unterstützung und die aktuell bestehende Partnerschaft. Wir, die Schule wissen aus Erfahrung: Einfach nur jedem Schüler Geld zu geben ist nicht immer ein Vorteil, da die Schüler sich daran gewöhnen und nichts zurückgeben.

Mein Name ist Zane Lureman und ich arbeite seit drei Jahren als Mathematiklehrer an der Robertson High School. Seit anderthalb Jahren bin ich der Koordinat or für das Projekt des Wakkerstroom e.V. und lerne dadurch sehr viel.

Meine Vorgängerin war Adriana Albertyn. Sie hat das Projekt von Beginn an betreut. Nun genieße ich das Privileg, mit dem Freundeskreis arbeiten zu dürfen.

Aus Sicht der Lehrer ist zu sagen, dass das Projekt vielen Schülern hilft, die normalerweise nicht die Chance auf die Ausbildung hätten, die sie aktuell genießen. Diese Kinder würden dem System ohne die Unterstützung des Freundeskreises verloren gehen.

Ich arbeite noch nicht lange für das Programm, aber seit dem letzten Jahr hatte ich das Privileg, mit einigen vom Freundeskreis geförderten Schülern zu arbeiten, die neu zur Robertson High gekommen sind. Diese sind sehr schlau und talentiert und ich möchte nicht darüber nachdenken, wa s mit ihnen ohne das Programm passiert wäre. Man kann in ihren Augen sehen, dass sie lernen möchten und „hungrig“ nach neuem Wissen sind. Diese Schüler möchten mehr über ihr Leben lernen.

Wir von der Schule hatten in der Vergangenheit das Gefühl, dass d ie geförderten Farmschüler ein oder zwei Jahre zu spät von der Farmschule zu uns kommen.

Sie haben Probleme damit, sich dem Level der anderen Schüler anzupassen, weil diese in der Regel 2 bis 3 Jahre früher zur High School wechseln.

Es wurde diskutiert und eine Lösung im Interesse der Schüler konnte gefunden werden. Ab 2019 werden die Schüler mindestens 1 Jahr früher zur High School wechseln können.

Den Erfolg des Programms sehe ich darin, dass die Kommunikation zwischen uns Lehrern und den Leitern des Programms einwandfrei funktioniert.

Außerdem sind wir sehr dankbar, dass der Freundeskreis unsere Sportler und Sportlerinnen finanziell unterstützt. Diese Schüler sind sehr dankbar, da viele von ihnen talentierte Athleten sind, denen der Zugang zum Sp ort aufgrund von mangelnden finanziellen Mitteln oft nicht gewährleistet ist.

Mein Lieblingspart im Projekt ist Schulsport. Und das liegt daran, dass ich Sport liebe. Mit der zusätzlichen Förderung wird den talentierten Lernenden, die mehr lernen wolle n, über den Sport zusätzlich etwas beigebracht. Jugendliche im Internat verbringen nachmittags viel Zeit mit Schulsport und daraus ergibt sich auch der Teamsport, zum Beispiel die Teilnahme an Vergleichswettkämpfen mit anderen Schulen.

Ohne euch müsste n die Schüler den Sport aufgeben, was ein Unding wäre. Denn Sport bringt uns mehr im Leben bei als ein Buch jemals könnte. Das Programm gibt den Kindern die Möglichkeit, in etwas erfolgreich zu sein, worin es ihnen sonst nicht möglich gewesen wäre. Das ist in meinen Augen als Lehrer der größte Erfolg des Programms und ich wäre sehr glücklich, wenn das Ganze so für viele, viele Jahre weitergeführt wird.

Ich möchte mich gerne bei allen deutschen Freunden der Robertson High bedanken. Wir sind sehr dankbar und verneigen uns vor euren Bemühungen und eurem Beitrag am Leben unserer Schüler.

Grüße von

Zane Luremann

Adriana Albertyn und Zane Lureman im Gespräch während unseres Besuches in Südafrika

Ich möchte diesem Rundschreiben noch hinzufügen:

Danke Jonah, du unterstützt uns hervorragend mit deiner Übersetzungs – Mitarbeit.

Bis zum nächsten Mal, spätestens bei Rundschreiben 36.

Herzliche Grüße

Albert

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