Liebe Freunde und Unterstützer des Freundeskreis Wakkerstroom e.V.,

heute möchten wir euch von unserem Besuch Anfang März in Südafrika berichten. Den Lesern dieser Zeilen soll ein aktueller Überblick über die Projekte des Freundeskreis Wakkerstroom e.V. gegeben werden.

Der Vorstand war mit dem ersten und zweiten Vorsitzenden und der Schatzmeisterin in Südafrika dabei.

Während der Reise besuchten wir:

 Das HOSA – Projekt 7de Laa n, von Marco Spalke. Eine Vorschule in einem kleinen Township nahe Kapstadt, dort wo durch unser Engagement seit 2 Jahren die Finanzierung der laufenden Kosten für Lehrergehältern gesichert ist.

 Die Bonnievale High School, an der aktuell 35 Jugendliche durch unser Projekt gefördert werden.

 Die Robertson High School, die zur Zeit 33 Jugendliche mit dem Förderprojekt des Freundeskreises unterstützen kann.

Die Jakes Gerwel Technical High School.

(hier bitten wir den Anhang

zur Email zu beac

hten).

 Die Wakkerstroom Wes Farmschule und Felicia Abrahams.

 Die Gelukshoop NGK Farmschule.

 Wir trafen uns ausgiebig mit „unserem“ Studenten Danwill Fortuin.

 Wir hatten gute Gespräche mit den Schulleitungen aus Bonnievale und Robertson.

Wi r versuchen uns heute kurz zu fassen, denn die Eindrücke, die Gespräche und Ergebnisse waren sehr umfangreich.

Das Wichtigste zuerst:

Die Reise war ein voller Erfolg! Wir sind uns in fast allen Punkten mit den Partnern vor Ort einig, dass wir auf einem s ehr guten, nachhaltigen Weg sind.

Johan Els, Rektor der Bonnievale High School fasste es so zusammen:

Ich bin sehr glücklich, dass der Freundeskreis seit über 6 Jahren ein Projekt ermöglicht, bei dem mit den Spendengeldern nachweisbar große Erfolge bei der Förderung von begabten Jugendlichen aus unterprivilegierten (“very poor”) Familien erreicht werden.

Er betonte, dass die Zusammenarbeit nicht aus Geldspenden alleine besteht, so wie es bei Geldgebern häufig beobachtet wird, sondern unser Mitgestalten, Weiterentwickeln, Zuhören und Handeln den Unterschied ausmachen.

Johan Els führt uns stolz durch die Klassen Zum Essen wurden wir im Hostel eingeladen und herzlich begrüßt

Und in ähnlich positiver Weise äußerten sich Adriana Albertyn und Zane Luremann, unsere Gesprächspartner der Robertson High School.

Adriana und Zane (Robertson High School, 2. u. 3. von links) freuen sich mit der Reisegruppe aus

Deutschland über den Besuch des vom Freundeskreis geförderten Studenten Danwil,

der auf der Robertson High seine Matric geschafft hat und heute Lehramt studiert.

Wir konnten die Weichen für die kommenden Jahre gemeinsam stellen und sind uns einig, dass die gemeinsame Wegstrecke mit klaren Strukturen fortgesetzt und ausgebaut werden kann.

Natürlich haben Schulen und Vorstand für die kommenden Monate noch Einiges aufzuarbeiten, das bestehende “Memorandum of Understanding” wird ergänzt. Der Weg ist uns klar. Die Verantwortung vor Ort haben al lein die High Schools, deren Beitrag als 100 % ehrenamtlich zu bezeichnen ist. Mit dem Projekt des Freundeskreises geben wir den Schulen ein Instrument an die Hand, das die effektive, besondere Förderung der Jugendlichen durch frühe Auswahl der Schüler erm öglicht und während der Zeit an der High School eine gute Begleitung darstellt.

Die Förderung durch den Freundeskreis wird fortgesetzt und ausgeweitet. 2019 werden wir die Unterstützung auf Jugendliche begrenzen, die nach den Farmschul – Klassen 7 und 8 an die High School wechseln. Fast alle Gesprächspartner (Ausnahme Felicia Abrahams) empfahlen dringend, den geförderten Übergang an die High School ein Jahr vorzuziehen, damit den Jugendlichen der Einstieg ins akademische Lernen leichter gemacht werden kann. Wegen der Ausweitung des Förderzeitraums auf 4 – 5 Jahre werden wir ca. 20% – 30% höhere Kosten pro Schüler haben, jedoch sind wir uns sicher: Wir werden das gemeinsam schaffen.

Dass wir nach den ersten Jahren unseres Engagements die zuvor auch sehr kri tischen High Schools inzwischen als Partner auf unsere Seite haben war kein Selbstläufer.

Heute vertrauen wir aufeinander und arbeiten gemeinsam.

7de Laan, die Vorschule in dem kleinen Township wächst und gedeiht. Wo im letzten Jahr ca. 15 Kinder aus dem Township gefördert und auf die Schule vorbereitet wurden, sind die Kapazitäten mit 38 Kindern aktuell fast vollständig ausgereizt (siehe auch den Bericht in Rundschreiben 27 vom 10.04.2017 im Internet) .

Marco, Rene und das Team von HOSA leisten erstaunlic he Arbeit. Und nun wird konkret über eine Vergrößerung nachgedacht. Die Anträge auf Förderung des Gebäudes sind unterwegs.

Für jeden Gast in 7de Laan ist der Besuch Schock über die bittere Armut und Hoffnung in die gesamte Arbeit des Teams ausgeprägt.

Unse re Hilfe für 7de Laan für die laufenden Kosten für Lehrergehälter wird auch im kommenden Jahreszeitraum fortgesetzt und ausgedehnt, denn eine Anpassung an die Schülerzahlen bedeutet höhere Kosten für die Lehrkräfte.

Wir sind überzeugt, hier an der richtige n Stelle das Richtige zu tun.

Die 4 folgenden Fotos zeigen unseren Besuch in 7deLaan.

Man bekommt Einblick in das Towship, die Vorschule und die zufriedenen Kinder, die dort geregelte Mahlzeit bekommen.

In der Region um Bonnievale und Robertson gibt es ca. 20 Farmschulen.

Robertson High und Bonnievale High haben uns gebeten, das Förderprogramm für weitere, gute Farmschulen und damit für begabte Kinder dieser Schulen frei zu geben. Diesem Wunsch haben wir entsprochen.

Mi t der Gelukshoop NGK Primêr und der Klaasvoogds Primary School haben sich zwei weitere Farmschulen um die Förderung durch das Projekt beworben. Weitere könnten folgen.

Kurz wiederholt: Schülerinnen und Schüler aus Farmschulen bzw. deren Eltern sind nicht in der Lage, die Kosten für die guten High Schools aufzubringen.

Uniformen, Internat und etwas Schulgeld durch den Freundeskreis sind der einzige „Türöffner“ für talentierte Jugendliche aus den unterprivilegierten Familien für kostenpflichtige, qualitativ hochwertige High Schools.

Es wird uns von allen Seiten berichtet, dass die an den High Schools geförderten Schülerinnen und Schüler besonders stolz sind, Teil des Freundeskreis – Projektes zu sein. Und die Schulen sind mächtig stolz, diese Talente fördern zu können.

Schulen werden am Western Cape mit modernsten Methoden jährlich bewertet. Und daher legen die Schulen größten Wert darauf, aus Talenten sehr gute Schüler und mehr zu machen. Die Ergebnisse der Freundeskreis Jugendlichen waren 2017 so gut wie ni e zuvor.

Wir sind auf einem guten Weg.

Den Weg zu uns nach Robertson hat auch „unser Student “Danwill Fortuin gefunden. Am Freitagnachmittag ist er direkt vom College in Wellington

nach Robertson gekommen. Wir hatten genügend Zeit, von ihm zum Studium und seinem Werdegang und seinen Lebensplänen zu erfahren.

Am Samstag hatten wir sogar die Möglichkeit sein Zuhause im Farmarbeiterhaus seine Eltern und Geschwister kennen zu lernen. Ein beeindruckendes Erlebnis.

Danwill bekommt vom Freundeskreis ein monatlich es Stipendium über etwas mehr als 100 Euro. Wir sind uns ganz sicher: Das ist sehr gut angelegtes Geld.

Besuch bei Danwill, er ist stolz es geschafft zu haben!

das Farmarbeiterhaus der Familie Fortuin, die Arbeiterfamilien leben ganzjährig auf der Farm in einfachsten Häusern

Danwill und Jan – Clemens Danwill zuhause, er strahlt wie immer

Zur Jake Gerwel Technical High School werden wir später berichten.

Unsere ersten Kontakte sind geknüpft. Wir warten jetzt erst mal ab.

Gerd – Dieter Sieverding, Aloysia Stegemann, Albert Schott vom Vorstand

Albert Mocke und David Litch, die Leiter der Jakes Gerwel Techn. High School

Zum Abschluss des heutigen Rundschreibens möchten wir mitteilen, dass wir die 1 wöchige Reise privat bezahlt haben.

Nach wie vor kommt jeder gespendete Euro direkt im Projekt an!

Begleitet wurden wir von 7 Vereinsmitgliedern, Paten und Interessenten, die das Projekt unterstützen oder zukünftig unterstützen werden.

Es war eine kurze, intensive und informative Reise an den Südzipfel des afrikanischen Kontinents. Einige Momente Urlaub und kulinarische Genüsse im Land am Kap der Guten Hoffnung haben die Arbeit aber leichter werden lassen.

Besonders, weil alles im Projekt und bei unseren Partnern besser denn je gelaufen ist.

Für heute grüßen euch ganz herzlich

Aloysia, Gerd – Dieter und Albert

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